Sonntag, 2. Oktober 2016

Neu im Bücherregal - Die September-Bücher 2016

Zur Feier des ersten Oktoberwochenendes habe ich meine Teekanne reaktiviert und Tee gekocht. Schockierenderweise habe ich nämlich in den letzten Monaten so gut wie gar keinen Tee getrunken. Stattdessen kam es manchmal vor, dass ich zwei (ZWEI!) Tassen Kaffee in der Arbeit getrunken habe. Verrückte Welt. Auf Fotos mit Büchern macht sich eine Teekanne aber immer noch am besten. Das behaupte ich jetzt einfach. Auch aus dem Grund, weil ich gar keine Möglichkeit habe, daheim Kaffee herzustellen. Den Krümmel-Instant-Kaffee will ja immer niemand als richtigen Kaffee bezeichnen. 

Ich trinke nun also wieder Tee (Saisonstart mit Earl Grey tea with lavendel von HEMA, ein gar vorzüglicher Tee) und berichte voller Scham und trotzdem erfreut, welche Bücher im September bei mir eingezogen sind.


Die Forsyte-Saga (Band 1 - 3) von John Galsworthy. Ich habe keine Ahnung, um was es in diesen backsteinähnlichen Büchern geht. Herr Gatsby hat sie mir bei unserem letzten Ausflug zum Bücherschrank in die Hand gedrückt (nur den ersten Band, weil alle drei Bände kann man gleichzeitig gar nicht halten) und meinte "Hier, das ist was für dich!". Und wer wäre ich, wenn ich dem widersprechen würde. Der Klappentext verrät mir, dass Herr Galsworthy den Literaturnobelpreis erhalten hat. Außerdem findet sich im Inneren der Bücher ein beeindruckender Stammbaum der Familie Forsyte. Ich höre leise "Downton Abbey!!!" rufen und deswegen durften die Bücher auch erst einmal mit. Wann der Tag kommt, da ich mich hinsetze und über 2400 Seiten lesen werde, ... nun ja.

Das Bild aus meinem Traum von Antoine Laurain. Überraschungspost ist die beste Post. Deswegen hüpfte mein Herz auch vor Freude, als ich das Paket vom Atlantik Verlag vor einiger Zeit öffnete. Bisher habe ich keines der Bücher von Antoine Laurain gelesen, aber wenn er mir sogar eine Grußbotschaft schreibt, sollte ich mich schon mal hinsetzen und sein Buch lesen, oder?

Rebel Belle von Rachel Hawkins. Wenn ich schon dabei bin, mich wieder in englischsprachigen Jugendbüchern zu ertränken, dann kann ich auch diese Schönheit kaufen. Irgendwann habe ich "Rebel Belle" bei Instagram entdeckt, ich weiß noch nicht ganz genau, um was es nun geht, aber hey - kämpfende Südstaatenschönheiten klingen doch grundsätzlich ganz nett.

To all the boys I've loved before von Jenny Han. Bei englischen Büchern bin ich lesetempomäßig immer etwas langsamer, weil es doch einen Unterschied macht, ob man einen Satz wirklich liest oder nur darüber hinwegfliegt (wozu ich leider bei deutschen Büchern manchmal neige). "To all the boys I've loved before" habe ich aber weginhaliert wie ansonsten nur mein Nasenspray wenn ich Schnupfen habe. Oh, Jenny Han! Was hast du nur mit mir gemacht? Ich bin fürchterlich verliebt in die Song girls. Deswegen steht für mich auch die Beziehung zwischen den drei Schwestern viel mehr im Mittelpunkt als die Liebesgeschichte(n). 

P.S. I still love you von Jenny Han. Nachdem ich den ersten Teil gelesen habe, hatte ich das dringende Bedürfnis SOFORT die Fortsetzung zu verschlingen. Aufgrund der Tatsache, dass das Buch aber im örtlichen Buchhandel nicht vorrätig war, musste sich mein Buchhunger gedulden. Jetzt steht es hier und ich kann es nicht direkt lesen, weil ich gerade gefühlt zehn andere Bücher gleichzeitig lese und ich wenigstens eines davon beenden will, bevor ich mit "P.S. I still love you" weitermache. 

Die Welt im Rücken von Thomas Melle. Wenn ich schon ständig behaupte, dass dieses Buch mein Favorit aus der Shortlist des Deutschen Buchpreises ist, dann kann ich doch nicht einfach im Buchladen daran vorbeilaufen als wäre nix. Eben. Und deswegen wohnt Herr Melle jetzt hier. Ich habe auch schon mit der Lektüre angefangen und .... uff. Harte Kost. Gute, harte Kost. Die Art von anstrengend, die den Kopf ganz fiebrig macht, weil man nachdenken muss. Gefällt. 

Boy von Wytske Versteeg. Wieder so ein Buch, welches ich mit komplett falschen Bildern im Kopf gekauft habe. Und trotzdem freue ich mich sehr darüber. In meinem Kopf handelte es sich hierbei nämlich um ein Jugendbuch. Ich glaube, das liegt daran, dass ich immer an "Eins" von Sarah Crossan denken musste. Nichtsdestotrotz klingt der Klappentext mit der Geschichte eines afrikanischen Jungen, der adoptiert wird, schon mal recht gut. Und auch  nicht so klischeebeladen. Hoffen wir, dass es so bleibt.

1 Kommentar:

körsbär hat gesagt…

Die Forsyte-Saga ist sooooo gut! :) Die Verfilmung dazu von 2002 übrigens auch.